Tobias Weimann von Medical Services Weimann war im Dezember in Peru, um der Feuerwehr in Lima Spenden des Rettungsdienst Uster zu überbringen.
Die Feuerwehren in Peru sind staatlich finanziert, die notfallmedizinische Versorgung ist für die Bürger gratis. Leider fehlen regelmässig finanzielle Mittel, um die Einsatzbereitschaft der
Einsatzfahrzeuge aufrecht zu erhalten. Vielfach fehlt sogar das Geld für die Beschaffung von Schutzausrüstung für die Feuerwehrmänner. Insbesondere der Rettungsdienst der Feuerwehr ist
regelmässig auf Spenden der Bevölkerung, eigener Mitarbeiter oder aus dem Ausland angewiesen. Aus diesem Grund wurde Notfallausrüstung, die im Rahmen von Neuanschaffungen des Rettungsdienst Uster
ausgemustert wurde, gespendet.
Die Feuerwache 14 "International" erhielt am 11.12. eine Vakuummatratze des Rettungsdienst Uster und eine Weinmann Accuvac Absaugpumpe von Medical Services Weimann für ihren neuen Rettungswagen.


Am 13.12. war Tobias Weimann zu Besuch auf der Feuerwache 16 "Grau" in Barranco, um dem Rettungsdienst eine Vakuummatratze und zwei Accuvac Rescue, sowie einen Notfallrucksack des Rettungsdienst Uster zu überreichen. Notwendiges Zubehör für die Absaugpumpe wurde von Medical Services Weimann gespendet.

Das Rettungsdienstpersonal der Feuerwehr freute sich sehr über die Spenden. Bisher wurden für Trauma-Patienten nur Spineboards eingesetzt, Vakuummatratzen sind weitestgehend unbekannt. Somit konnte ein weiterer kleiner Schritt bei der Qualität der präklinischen Versorgung begangen werden.

Der Rettungsdienst, bzw. die gesamte Notfallversorgung in Peru befindet sich aktuell im Umbruch. Zahlreiche nationale und internationale Behörden, Institutionen und Organisationen arbeiten an der
Optimierung. Ein erster Schritt wird die Einführung einer einheitlichen Leitstelle für alle Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Zivilschutz und weiteren Organisationen sein. Am
20.-22.11.19 fand in Lima ein erster Kongress zur Notfallversorgung in Peru statt. Informationen zu dem Kongress gibt es der Webseite von MINSA (Gesundheitsministerium, Artikel in spanisch).
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